Foto von Antje
Foto von Antje

Fr., 23.10.2020

Haus 13

Adolfstraße 13, Elmshorn

"Man kriegt vielleicht den Jungen aus dem Dorf heraus, aber nicht das Dorf aus dem Jungen!"

20:00 Uhr (Einlass ab 19:00 Uhr)

 

Das große C bestimmt derzeit alles und deswegen gehen solche Veranstaltungen wie diese im Haus 13 nicht ohne Hygienekonzept. Das Haus-13-Team hat da akribische Arbeit geleistet und mit strengen Regeln und strikten Abläufen dennoch einen harmonischen Abend, mit dem für dieses Haus so gewohnt lockerem Ambiente bereitet. Tausend Dank dafür! Und Danke an das Publikum, welches Lust auf Ausgehen, Spaß und Unterhaltung hatte und sich vor allem sehr diszipliniert an die Vorgaben hielt. Wenn sich alle so verhalten, dann kann es so auch weitergehen und Lesungen, Konzerte und Kleinkunst kann stattfinden. 

 

Da Bands und große Ensembles derzeit nicht die Bühne füllen dürfen, eröffnete ich statt der Farmer's Road Blues Band (im Netz fand ich etliche Schreibweisen) die Saison im Haus 13, denn den Blues hab ich schließlich auch... 

 

Ich hätte den Abend auch in Kollmar stattfinden lassen können, denn viele Kollmaraner und mit dem Dorf heimatlich Verbundene waren da, die ich dann mitnahm auf eine Reise in die Achtzigerjahre, als Kollmar noch eine in vielen Bereichen autarke Gemeinde war und kein Schlafdorf mit Netflix-Anschluss und Facebook Account. Und besonders gefreut hab ich mich über den Besuch meiner Familie, was das Vortragen von Kindheits- und Jugenderinnerungen dann natürlich noch einmal mehr besonders macht.

 

Und auch an diesem Abend wieder und ungeahnt schlich sich fiese bei manchen Passagen die Melancholie ein, die ich doch eigentlich außen vor lassen wollte. Na gut, entweder macht man es halt echt und muss einmal mehr tief durchatmen oder man spult mechanisch einen Text runter. Dann ist mir Ersteres dann doch lieber.

 

Und dann ist es mir auch egal, ob 100 Leute da sind oder 30 oder zehn. Wenn die Stimmung die richtige ist, dann funktioniert Geschichtenerzählen immer.


Fr., 25.09.2020

Rosenhof Kruse

Jägerstraße 35, Heidgraben

"Man kriegt vielleicht den Jungen aus dem Dorf,                                                                                    aber nicht das Dorf aus dem Jungen!"

Einlass ab 18:30 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr

Abendkasse : 10,-- €

 

Achtung: Begrenzte Plätze.

Verbindliche Reservierung direkt beim Rosenhof Kruse unter 04122 715101


Fr., 11.09.2020

Lesefest in Heidgraben

Auszüge aus:

"Man kriegt vielleicht den Jungen aus dem Dorf heraus,

aber nicht das Dorf aus dem Jungen!"

Gemeindezentrum Heidgraben
Uhrzeit: 18:30 Uhr
Foto: J. Engelbrecht
Foto: J. Engelbrecht
Der erste Auftritt nach langer Zeit. Im Rahmen des 40. Büchereijubiläums in Heidgraben lud Marion Sörensen viele Autoren der Region zu einem kleinen Lesefest ein und trotz Corona, trotz Abstandhalten, trotz Maßnahmen war es wirklich ein Fest; kein rauschendes, explosives, sondern zumindest mir ein innerliches.
Tausend Leute haben es schon vor mir gesagt und ich sage es auch: Jetzt weiß ich, was mir gefehlt hat. Wieder aufzutreten, auch in verändertem Rahmen und mit weniger Leuten ist zwar anders, aber nicht schlechter. Wir werden uns wohl dran gewöhnen müssen.
Es gab einen Auszug aus dem "Dorfjungen"-Programm, der als Appetithappen für das kulinarisch umgürtete volle Programm zwei Wochen später im Rosenhof (siehe Termine) bei Heren Avakova dienen soll. Und tatsächlich; drei oder vier Leute haben tatsächlich keine Ausrede parat gehabt und kommen dann wieder. Dann gibt es auch den Rest des Programms mit allen Höhen und menschlichen Tiefen...

Ich habs gestern schon in den Heidgrabener Gemeindesaal gebrüllt, schreibe es hier fürs Protokoll aber auch gerne noch einmal: Zum 50. Jubiläum bin ich wieder da!


Fr./Sa., 14./15.02.2020

Haus 13

Adolfstraße 13, Elmshorn

"Man kriegt vielleicht den Jungen aus dem Dorf heraus, aber nicht das Dorf aus dem Jungen!"

 20:00 Uhr (Einlass ab 19:00 Uhr)

Eintritt: 14,-- €

Zwei wirklich gelungene, tolle und für mich auch rührende Abende im "Wohnzimmer" Haus 13. Oder wie Haus-13-Vereinsvorsitzende Anna Haentjens es lieb sagte: "Du bist ein Kind vom Haus 13".
Bereits im zwölften Jahr in Folge begann das neue Vorlesejahr mit neuem Programm im Haus 13 in der Adolfstraße und die Termine für das nächste Jahr stehen auch schon fest. Es geht also erst einmal weiter.

Viele bekannte Gesichter und Freunde des gepflegten Blödsinns waren verlässlich wieder da, um sich die neuesten Informationen über vergangene Zeiten zu holen. Am zweiten Abend dann auch viele aktive und ehemalige Kollmaraner und dem Dorf verbundene Zeitzeugen von einst. Das ist dann schon was Besonderes und Verpflichtung obendrein keine Märchen nach Grimm'schen Vorbild (Es war einmal...) zu erzählen, sondern zu berichten wie es damals in Kollmar war. Oder gewesen sein könnte.

Was mir beim Schreiben und "Produzieren" das Jahr über nicht aufgefallen war, kam dann an dem Abend - für mich zumindest - innerhalb dieser zwei Stunden pro Abend ganz deutlich raus. Und obwohl Humor, Witz und Satire das Grundgerüst dieses Texts sind, hab ich festgestellt, dass weit mehr Melancholie und Wehmut drin stecken, als ich dachte. Da dachte man, man kennt sich und wird dann doch wieder von sich selbst überrascht.
Übrigens. Falls jemand ein Fahrgeschäft vom Jahrmarkt zu verkaufen hat, ich wäre interessiert...

Alle Fotos von ©Karen